VOICE-PRIMING – SCHNELLE BILDER STATT HARTE ARBEIT

VOICE-PRIMING – SCHNELLE BILDER STATT HARTE ARBEIT

Ein Teilnehmer aus der IT-Branche schrieb mir kürzlich nach einem meiner Seminare: “Der Priming-Ansatz ist (aus meiner Sicht) genial, genial-einfach, umgeht das kopflastige Umsetzen von Rezepten. Mit einem einzigen Bild im Kopf verändert sich innerhalb weniger Minuten das komplette Auftreten des Menschen.“

Obwohl ich bereits seit 2005 mit meiner Methode Voice-Priming® arbeite, ist die jeweilige Situation, in der Menschen schnelle Veränderungen erreichen, immer wieder neu und bewegend für mich: Ein Seminarteilnehmer hält einen Kurzvortrag vor der Gruppe und fühlt sich sichtlich unwohl. Er spricht schnell und leise, sieht mehr auf sein Blatt als auf die Menschen vor ihm und wischt sich immer wieder die Hände an der Hose ab. Nach einer kurzen Pause, in der ich ihm ein Bild ins Ohr flüstere, das ihn anspricht, ist der Mensch wie verwandelt. Sicher steht er vor seinen Zuhörern und sieht ihnen ins Gesicht, seine Stimme ist laut und fest, seine Armbewegungen sind raumgreifend. Häufig bekommt der Teilnehmer positive Reaktionen auf seinen zweiten Auftritt. Das festigt den Erfolg des Erlebnisses, denn nun verbindet sich das neue Bild mit guten Gefühlen.


„Ein Bild, von dem ich eine konkrete Vorstellung habe, kann meine Stimme, meine Sprechweise und mein Verhalten verändern.“

¬ Andrea Stasche


Mit dieser Methode nutze ich eine klassische Funktion unseres Gehirns. Das Priming ist ein psychologischer Effekt, bei dem ein bekannter Reiz – ein Wort, eine Vorstellung, ein Bild oder ein Geruch – das persönliche Verhalten oder die eigene Denkweise wahrnehmbar beeinflusst. Eines der bekanntesten Experimente in diesem Zusammenhang führte der amerikanische Sozialpsychologen John Bargh im Jahr 1996 durch. Eine Gruppe von Versuchspersonen bildeten Sätze aus Wörtern wie “Falten”, “Glatze” und “Florida”, wo viele Rentner ihren Lebensabend verbringen. Diese Probanden liefen anschließend messbar langsamer und schwerfälliger als eine Vergleichsgruppe, die sich gedanklich nicht mit dem menschlichen Alter beschäftigt hatte. Damit belegte Bargh den so genannten “Florida-Effekt”.

Diesen Effekt nutze ich in meinen Seminaren und Workshops, denn auch Stimme, Sprechweise und Auftreten lassen sich so beeinflussen. Während eines Seminars, bei der Theorie und praktischen Übungen für Stimme und Sprechen, lerne ich die Teilnehmenden mit ihrer Persönlichkeit und Sozialisation kennen. Ich erfahre, welche Veränderung sie sich wünschen, und sehe, wie sie auftreten. Meist finde ich sehr schnell ein persönliches und starkes Bild für jeden Menschen. Das ist wichtig, wenn die Vorstellungskraft sichtbar Veränderung bewirken soll.

Diese Vorgehensweise wurde zu meiner Methode, die ich als Voice-Priming® bezeichne: Voice für „Stimme“ und Priming für „Zündmasse, Zündung“. Den Begriff Voice-Priming® ließ ich mir vor einigen Jahren markenrechtlich schützen.

Für meine Coachees hat diese Methode den Vorteil, dass sie sofort und ohne großen Aufwand wirkt. Darin unterscheidet sie sich von anderen Methoden, die häufig über lange Zeit viel Übung verlangen. Der „persönliche Prime“, die persönliche Initialzündung, ist jederzeit wieder abrufbar. Das berichten mir viele zufriedene Teilnehmerinnen und Teilnehmer häufig noch Jahre später in Mails oder bei zufälligen Begegnungen.

Wenn Sie Lust haben, Voice-Priming® selbst auszuprobieren, kommen Sie in eines meiner Seminare oder nutzen Sie das Einzelcoaching. Ich freue mich darauf, mit Ihnen gemeinsam die für Sie passende „Zündung“ zu finden!