Ein Rhetorikseminar schafft eine gesunde Balance
Wir alle lieben sie: Reden, die uns vom Hocker reißen und an deren Inhalt wir uns noch lange erinnern. Ein wichtiger Teil einer gelungenen Rede ist die Rhetorik. Sie befasst sich mit der erfolgreichen und überzeugenden Kommunikation. Charismatische Redner streben Verständlichkeit und die direkte Verständigung an. Dieser Artikel zeigt, wie Sie dank einem Rhetorikseminar Stimme, Sprache und Kommunikation für sich nutzen können, um sich zielsicher und präzise auszudrücken.
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Was bringt mir ein Rhetorikseminar für bessere Kommunikation im Beruf?
Der Begriff der Rhetorik leitet sich aus dem altgriechischen „rhētorikḗ“ ab und bedeutet übersetzt so viel wie „Redekunst“ oder „Kunst der Beredsamkeit“. Das sagten zumindest die alten Griechen. Doch was bedeutet das in unser Zeitalter übersetzt?
Rhetorik ist die Kunst, wirksam zu reden und zu überzeugen. Monologisch, beispielsweise stehend vor Publikum bei einem Vortrag, oder dialogisch, bei einem Podiumsgespräch oder einer Verhandlung. Gute Redner besitzen die Fähigkeit, ihre Theorien und Ideen derart überzeugend darzulegen, dass der Grosssteil des Publikums (oder ihr Gegenüber) ihre Sichtweise unterstützt.
Doch es geht nicht nur um flammende Vorträge: Vielen von uns graut es regelrecht vor einschläfernden Meetings, langatmigen Vorträgen oder nuschelnden Lehrpersonen.
„Erfolg im Beruf basiert auf guter Kommunikation. Ein Rhetorik-Kurs kann der Schlüssel dazu sein, aus einer guter Führungskraft eine herausragende zu werden.“
Beruf und Rhetorik: Mehr über Rhetorik lernen?
Was Rhetorik im 21. Jahrhundert kann und wie nützlich sie im Berufsalltag ist, lässt sich anhand einer anschaulichen Überlieferung erklären: Der berühmte Redner und römische Politiker Cicero hielt einen Vortrag auf dem Forum Romanum. Es gelang ihm, das Volk zu einhundert Prozent von der Wichtigkeit seines Themas zu überzeugen.
Am nächsten Tag trat er erneut vor die versammelte Masse und hielt eine Rede, in der er das exakte Gegenteil proklamierte: Alleine durch die Kunst der Rhetorik gelang es ihm, die Menschen vom absoluten Gegenteil zu überzeugen.
„Ich bin aber kein römischer Politiker. Was soll mir ein Rhetorik Coaching im Beruf nützen?“
Haben Sie eine Vision? Wahrscheinlich verfolgen Sie, wie die meisten Menschen, ein berufliches Ziel. Eine Beförderung, Betriebsziele erreichen, sich selber mehr einbringen: Wenn Sie Ihre Ideen und Visionen durchsetzen möchten, müssen sie diese so überzeugend vermitteln, dass bei ihrem Gegenüber eine Handlungsmotivation entsteht.
Dafür reicht eine rein textliche Botschaft nicht aus.
Sie müssen hinter ihren Überzeugungen stehen. Und sie müssen diese auch noch kommunizieren können. Mit blumigen Worten allein gelingt das nicht.
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Papier nimmt alles an. In Sachen überzeugenden Darlegungen geht es jedoch um Körpersprache, Gesten, Pausen, Betonung, Blick, Blickrichtung, Bewegungen – all das ist für die Gesamtwirkung wesentlich wichtiger als die Worte selbst.
An dieser Stelle empfehle ich ein Rhetoriktraining. Viele Menschen bringen zu wenig Intensität beim Sprechen auf, dadurch werden sie leise und undeutlich. Das führt mitunter zu einschläfernden Effekten. Der Inhalt kann noch so interessant sein: Wenn er lasch vorgetragen wird, interessiert er mich weniger.
Andreas‘ Sofort-Tipp für mehr Wirkung: Pausen machen.
Oft wird in „Girlanden“ gesprochen, ein Satz wird an den anderen gereiht. Dadurch entstehen keine Pausen und die Message wird nicht auf den Punkt gebracht. Das erschwert die Informationsaufnahme. Die Pausen nach den Sätzen unterstreichen die Wichtigkeit meiner Aussage. Außerdem kann man dann wunderbar Luft holen.
Rhetorik vs. leere Worte: Wie Rhetorik verbessern zu angenehmeren Meetings führt
Weder Sie noch ich halten viel von „Geschwafel in schöner Gestalt“. Hochtrabende und „hohl“ klingende Formulierungen haben mit guter Rhetorik herzlich wenig zu tun.
Ein gekonnter Rhetoriker verwendet simple Formulierungen und vermeidet Fremdwörter. Wenn der Redner sie verwendet, dann erklärt er sie kurz und prägnant, damit keine Missverständnisse entstehen.
Merke: Jemand, der sich geschwollen ausdrückt, möchte sich vor seinem Publikum als gebildet darstellen. Ob Professor, Manager, Politiker oder Hauptschüler: Sie alle verstehen jedoch dieselbe Sprache. Seien Sie mutig! Wer verständlich redet, fordert zum Handeln auf.
Sehen Sie, warum es sich lohnt, die eigene Rhetorik zu verbessern? Dank direkter Rede vermeiden Sie „Sleepings“ und sorgen dafür, dass das Gesagte auch ankommt.
Andreas‘ Profi-Tipp: Einfache und verständliche Formulierungen unterstützen Sie beim Erreichen Ihrer Ziele.
Rhetorik Lernen: Tipps, Übungen und häufige Fehler vermeiden
Wenn ich Menschen begleite, stoße ich in Bezug auf Rhetorik immer wieder auf dieselben Fehler. Deshalb habe ich im folgenden Abschnitt die häufigsten Stolperfallen zusammengestellt. Wer sich deren bewusst ist, kann sie leichter umgehen:
Stolperfalle 1: Zu viele Füllwörter
Wer ist die Person in Ihrem Umfeld, die immer wieder bestimmte Wörter oder Redewendungen verwendet? Häufig sind es Lehrer oder Menschen, die öfter vor anderen Menschen sprechen, die in die Füllwörter-Falle tappen. Wörter wie „also“, „anscheinend“ und „bei weitem“ haben in geschliffenen Reden nichts zu suchen.
Ein Auszug von Wörtern, die Sie aus Ihren Texten und Reden streichen sollen:
- einmal
- endlich
- erheblich
- nichtsdestotrotz
- nichtsdestoweniger
- nie
- niemals
- plötzlich
- praktisch
- regelrecht
- sicherlich
- sogar
- sogleich
- sonst
Stolperfalle 2: Eine komplizierte, umständliche Ausdrucksweise
In dieselbe Kategorie wie die Füllwörter fallen auch Fremdwörter, langatmige Floskeln und hochtrabende Ausdrucksweisen. Leider ist die Akademiker-Krankheit nach wie vor weit verbreitet, weil es noch immer als schick gilt, sich kompliziert auszudrücken. Wenn Sie eine bessere Rhetorikerin werden wollen, dann streichen Sie:
- Passivsätze
- Mammut-Konstruktionen
- unnötige Fremdwörter
Stattdessen auf diese Stilmittel zurückgreifen
- Aktive Formulierungen
- kurze Sätze
- Fremdwörter nur dann, wenn sie passen und das Publikum entsprechend vorgebildet ist
Stolperfalle 3: Der falsche Redenaufbau
Der Anfang der Rede muss sitzen. Wer den Einstieg verpatzt, verschenkt wertvolle Punkte. Was hingegen immer zieht, ist Storytelling. Das spricht den Zuhörer auf der emotionalen Ebene an und führt ihn geschickt ins Thema. Wichtig ist auch später in der Rede, dass Sie sich nicht in Details verzetteln, sondern sich auf die wichtigsten Punkte konzentrieren und rechtzeitig zum Ende kommen. Genau wie an einen guten Anfang, erinnern sich Zuhörer gerne an ein spritziges Ende.
Übungen für eine gute Rhetorik
Übung 1: Halten Sie improvisierte Reden
Übung macht den Meister – das gilt gerade für eine bessere Rhetorik. Wenn Sie und Ihr Team öfters Reden halten müssen, dann halten Sie Rede-Meetings ab. Treffen Sie sich in der Gruppe. Jeder Teilnehmende bekommt ein beliebiges Thema zugeteilt und hält einen zwei- bis dreiminütigen Vortrag ohne Vorbereitung. Wer sich nicht auskennt mit dem Thema, erfindet etwas. Wichtig ist, dass die Rede überzeugend ist.
Übung 2: Texte zusammenfassen
Die Grundlage für eine packende Rede? Textverständnis und der Blick fürs Wesentliche. An beidem können Sie mit einer einfachen Übung feilen. Fassen Sie regelmäßig Blogs oder Zeitungsartikel zusammen. Lesen Sie sich dazu einen Text mehrmals durch und schreiben Sie sich die wichtigsten Aussagen auf. Danach tragen Sie die kurze Rede vor dem Spiegel vor und beobachten sich dabei.
Profitipp: Suchen Sie sich ein rhetorisches Vorbild
Wen finden Sie einen richtig guten Redner, und was genau überzeugt Sie? Analysieren Sie: Ist es eine bestimmte Art, wie die Rednerin spricht? Sind es die Formulierungen, die er verwendet? Oder ist es das Zusammenspiel von Worten und Bildern, die dank der Rede im Kopf entstehen?
Setzen Sie sich auch damit auseinander, wie das rhetorische Vorbild Gestik und Mimik einsetzt. Schauen Sie sich dafür mehrere Reden an und integrieren Sie einzelne Elemente in die eigenen Vorträge.
In die Schauspielerei eintauchen: Rhetorikseminar für Führungskräfte
Ein guter Redner ist nicht nur ein direkter, sondern ein authentischer Redner. Deshalb ist es wichtig, ein Bewusstsein für die eigene Person zu entwickeln. Dabei ist direktes Feedback hilfreich.
Wer sein Sprechen verändern möchte, muss zuerst wissen, welche Details es betrifft. Da für mich ja alles „normal“ ist, was ich mache, braucht es den Input von außen. Viele Rückmeldungen sind nicht hilfreich, da sie nicht konkret genug sind. Sie bewegen sich im Bereich der Wertungen wie „hat mir nicht so gut gefallen“.
Interessant ist jedoch zu erfahren, was nicht gefallen hat. In einem Rhetorik-Seminar bekommen Sie dieses spezifische Feedback und lernen, Theoretisches in die Berufswelt umzusetzen.
So können wir effektiv verändern. Das funktioniert beispielsweise mit Methoden aus der Schauspielerei. Es geht dabei nicht darum, sich zu verstellen, sondern darum, adäquate Mittel und Methoden für die eigene Berufsrolle zu entwickeln. Manchmal muss ein Mensch dafür erst mal seine Komfortzone verlassen.
Andreas‘ Tipp – Schauspielerei fürs Rhetorik-Training:
Methoden aus dem Schauspieltraining sind auf Gesprächs- oder Auftrittskontexte übertragbar. Wenn sie an die jeweiligen Situationen angepasst werden, können sie das Repertoire erweitern und ein gute Präsenz erzeugen.
Rhetorik-Übung für Daheim:
- Sprechen Sie 3 Minuten über ein Thema, über das Sie sich nicht vorbereiten können. Nehmen Sie sich dabei auf.
Übrigens: Neben meinem Rhetoriktraining biete ich auch Stimmtraining an. Dort entdecken sie, welches Potential ihre Stimme im Beruf entfaltet.
Schlussfolgerung: Ein Rhetorikseminar ist für jede Person hilfreich, die im Beruf weiterkommen möchte
„Je komplizierter das Gesagte wirkt, desto weniger hat man es durchdacht.“
Ein guter Rhetoriker und eine gute Rhetorikerin sind sich ihrer Person bewusst. Sie können Sprachmelodie und Tempo gekonnt einsetzen und bedienen sich einer einfachen, allgemein verständlichen Sprache. Für die Perfektionierung des eigenen Auftritts sind Methoden aus der Schauspielerei und Feedback vom Profi hilfreich.
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