Sicher vortragen, auftreten, präsentieren
Die Auftrittssituationen sind verschieden, die auftretenden Phänomene jedoch ähneln sich jedoch im Wesentlichen.
Ob das berufliche Sprechen vor Kollegen, das Sprechen auf einer Bühne, vor einer Kamera, einem Mikrofon oder bei Wettbewerben und Prüfungen, immer bedeutet es eine Ausnahmesituation, die auch mental gut vorbereitet sein sollte.
Daher ist es wichtig, eine Schulung in Präsentationstechniken zu absolvieren, um sich sicher zu fühlen.
Sicher vortragen, auftreten, präsentieren und Nebenschauplätze
Der Grund, warum Menschen in diesen Situationen ihre persönliche Bestleistung nicht abrufen können ist: Sie mit Ihrem Gedanken auf „Nebenschauplätzen“.
Problemstabilisierend wirkt sich eine nahezu allgemein geteilte, fatalistische Meinung aus, dass man gegen störendes Lampenfieber und Auftrittsängste nicht wirklich etwas unternehmen könne. Das ist nicht korrekt, wie ich feststellen konnte, und wie Sie es auch in Präsentationstrainings und Coachings, sei es in Präsenzseminaren oder Online-Seminaren, selbst erleben können.
Welche „Nebenschauplätze“ bespielen Menschen, wenn Sie vor anderen Menschen performen?
Sicher vortragen, auftreten, präsentieren und perfekt sein wollen
Sie wollen perfekt sein und haben Angst, etwas zu vergessen oder unvollständig zu sein, was dann in Form einer Frage aus dem Publikum sich „rächt“. Sie haben Angst vor Fehlern und versuchen diese zu vermeiden, was die Fehleranfälligkeit erhöht. Moderationstraining kann helfen, diese Unsicherheit zu überwinden.
Sicher vortragen, auftreten, präsentieren und Sich selbst nicht gut finden
Viele Menschen sind sich im Moment des Auftritts nicht wirklich über Ihres Wertes und ihrer Expertise bewusst. Sie lassen sich von „Großkopfigen“ beeindrucken und fühlen sich unterlegen. Die Methode, andere abzuwerten nach dem Motto “die kochen auch nur mit Wasser“ ist übrigens ungeeignet. Das ist eben anderes Wasser und es gibt Hierarchien und Menschen sind nicht alle gleich. Besser ist es, sich selbst aufzuwerten, oft reicht es jedoch schon, sich seiner Kompetenzen und Erfahrungen bewusst zu werden. Ein Seminar kann helfen, das eigene Selbstwertgefühl zu stärken und sich seiner Kompetenzen bewusster zu werden.
Sicher vortragen, auftreten, präsentieren und die Abhängigkeit vom Publikum
Wenn der Focus zu sehr auf dem Erfolg liegt, den sie erzielen möchten, machen Menschen sich von den Reaktionen des Publikum abhängig. Erfolg wird gegeben, man kann ihn nicht erzwingen. Merke: Erfolg darf nie die Absicht sein, aber gern das Ergebnis. Bleiben Sie beim Thema und denken Sie nicht an danach. Es ist daher wichtig, die Sinnhaftigkeit des Auftritts für sich individuell zu klären, bevor man an die Durchführung eines Meetings oder einer digitalen Präsentation geht. Ein Seminar zum Präsentieren oder eine Online Zoom Schulung bieten wertvolle Tipps und Techniken, um unabhängig vom Publikumserfolg zu agieren.
Sicher vortragen, auftreten, präsentieren und das inneres Schrumpfen
Menschen „schrumpfen“ im Auftrittskontext, weil sie diese Situation gefühlsmäßig in frühere Auftrittskontexte katapultiert, die mit unangenehmen Erinnerungen verbunden sind. Frage ich Menschen, wie alt sie sich denn in dem Moment des Auftrittes fühlen, kommt oft „Wie Anfang 20, wie ein Berufsanfänger, wie in der Schule“. Hier kann eine gezielte Schulung in Präsentationstechniken helfen, sich dieser automatischen Reaktionen bewusst zu werden und sie zu überwinden.
Ungünstige Beziehung zum Publikum
Sie unterstellen dem Publikum Desinteresse oder andere ungünstige Haltungen, die sie nicht überprüfen können. Dadurch bauen Menschen sind eine „selbsterfüllende Prophezeiung“ auf, die Ihnen den Spaß an ihrer Tätigkeit nimmt. Ein Seminar zu Moderationstechniken kann helfen, die Beziehung zum Publikum zu verbessern und eine positive Interaktion zu fördern.
Sicher vortragen, auftreten, präsentieren
Entscheiden Sie sich: Ist die Bühne ihr Freund oder ihr Feind?
Diese Kognitive Hilfen sind hilfreich für Ihre Auftrittskontexte.
Klären Sie die Sinnhaftigkeit des Auftritts für sich individuell,
anstatt den Auftritt als sinnlos oder Zwang anzusehen
Positive Zielbeschreibung
Unser Gehirn kann Sätze mit Verneinung nicht neuronal abbilden. „Hoffentlich zittere ich nicht so“.
Es entsteht nicht das gewünschte Bild, sondern gerade das Gegenteil.
Im Bewusstsein des realen Alters auftreten
Der Auftritts- oder Prüfungskontext aktiviert alte Erinnerungen, in den man sich ausgeliefert oder überfordert fühlte.
Das Gehirn katapultiert das altersmäßige Selbsterleben in die Vergangenheit.
Oft reicht es schon, sich klar zu machen, dass man z.B. 40 Jahre Lebenserfahrung und 20 Jahre Berufserfahrung hat. Oder auf das Redemanuskript schreiben „Ich bin 40“.
Selbstwertschätzung
Die schlimmsten Fehler werden gemacht in der Absicht, einen begangenen Fehler wieder gutzumachen.
Selbstakzeptierender Umgang mit Fehlern, Pleiten, Pech und Pannen. Betrachtet man Fehler als endgültigen Beweis für die eigene Inkompetenz oder als hilfreiche Information für Entwicklungspotentiale.
Treten Sie in aktiver, gestaltender Haltung auf anstatt in passiver Haltung oder Opferrolle
Wenn wir eine Situation aus der Opferphysiologie erleben, erhöht sich unsere individuelle Angstbereitschaft.
Unser evolutionsbiologisch angelegter Fluchtreflex wird dann aktiviert.
Wie wir eine Situation erleben, hat primär etwas mit dem eigenen Selbsterleben und der Kontextzuschreibung zu tun, also wie wir eine Situation interpretieren.
Sicher vortragen, auftreten, präsentieren – Wenn Sie beim Sprechen ins Stocken geraten
Eine Sprechpause einfügen und in Ruhe ins Konzept schauen. Das Publikum bemerkt nichts und nimmt die Pause als übliche Sprechpause war. Erst durch Ihre innere Bewertung „Ich hänge“ wird daraus ein „Hänger“. Eine Schulung zum Thema Präsentieren kann Ihnen beibringen, wie Sie solche Situationen meistern.
Den zuletzt gesagten Satz wiederholen, um gedanklich den Einstieg wieder zu finden.
Das Publikum fragen, ob der Inhalt verständlich ist oder ob es Fragen gibt. Das verschafft Ihnen Zeit zur Sammlung.
Kurz und sachlich über den Hänger sprechen: „Einen Moment bitte, ich muss kurz überlegen, was als nächstes kommt.“ Es ist nicht nötig, sich zu entschuldigen, es gibt keinen Grund, weshalb Ihnen das peinlich oder unangenehm sein müsste.
Wichtig ist es, zu sprechen, notfalls darüber, dass Sie gerade nicht weiter wissen. Beim Sprechen ordnen sich die Gedanken leichter als im Schweigen.
Geben Sie sich vor dem „Auftritt“ die Erlaubnis, sich versprechen und nach Worten suchen zu dürfen. Sprechen Sie sich die Erlaubnis laut vor. „Ich darf mich versprechen, ich darf nach Worten suchen…“:
Versprecher oder Denkblockaden bekommt der Zuhörer nur mit, wenn der Sprecher sie bewertet.
Nach dem Auftritt verspüren Menschen oft einen „Auftrittskater“.
Bei öffentlichen Auftritten läuft das Gehirn auf Hochtouren. Danach kann es eine psychologische Reaktion geben, die der physiologischen Reaktion nach intensiver Muskelarbeit ähnelt, dem Muskelkater.
Viele Menschen berichten danach von einer Miniseelenkrise, einem wunden Gefühl, einer vorübergehenden Dünnhäutigkeit.
Typische Gedanken:
Das hätte ich anders ausdrücken müssen.
Das Wichtigste habe ich vergessen.
Ach, da habe ich mich versprochen.
Ich weiß nicht mehr, was ich gesagt habe.
Wir überdenken alles noch viele Male und zweifeln im Nachhinein alles an. Es bewirkt eine Fixierung darauf, was wir glauben, dass andere von uns denken, und bei diesen Fixierungen liegen wir doch meist falsch. Jeder Auftritt kann eine Krise unseres unseres Selbstwertes, also unseres Narzissmus heraufbeschwören.
Vermeiden Sie, unmittelbar danach an das Geschehen zu denken. Betreiben Sie keine Analyse Ihres Auftrittes. Ihr limbisches System, das Gefühlshirn ist stark aktiviert, dadurch gelingt eine objektive Analyse nur schlecht. Erst mit Abstand sollten Sie Ihre Leistung beurteilen.
Fazit:
Obwohl sich die Aussage Benjamin Zander‘s auf seine Tätigkeit als Dirigent bezieht, lässt sie sich auch auf Präsentationen münzen.
Der Moment ist gekommen –
gerade jetzt ist der wichtigste Moment.
Und zwar: wir stehen für einen Beitrag.
Das ist unser Beruf.
Es geht nicht darum, Leute zu beeindrucken.
Es geht nicht um die nächste Anstellung.
Es geht darum, etwas beizutragen.
Jetzt hier erfahren, wie Sie Ihre Präsentationskompetenz auch auf die digitale Bühne bringen können.